VSV 2 in Ludwigsfelde

Nächste Hürde genommen

Spieltag in der Landesklasse Nord. Ab nach Ludwigsfelde, es sollen wieder Punkte her, vielmehr noch wollen wir aber unser Spiel verbessern. Variabler und durchsetzungsstärker soll es werden. Bange Frage ist anfangs, ob wir die Annahme in der alten, flachen Halle stabil hinbekommen.

Unser Duell gegen Kyritz II beginnt angespannt. Kyritz stellt dieses Mal einen stärkeren Sechser als beim letzten Aufeinandertreffen. Deren Block bereitet uns erstmal Probleme. Obwohl die Annahme sich sehr gut berappelt nach anfänglichen Schwierigkeiten, laufen wir einem 6-Punkte-Rückstand hinterher. Noch können sich die Außenangreiferinnen nicht auszeichnen. Kyritz kann durch den guten Block auch in der Feldabwehr stets sehr gut parieren. Mehr Variablität und ein stärkerer Abschluss müssen her – eben jene Elemente, die dem Trainerteam in dieser Entwicklungsphase wichtiger werden. Bis auf 2 Punkte kommen wir zum Satzeende wieder heran, auch, weil Virgilia Kaysen und Julia Schewelow stärker harmonieren können dank besserer Annahme. Dennoch Satzverlust zu 21. Dass das Verständnis für ein stärkeres Spiel im Außenangriff mehr Willen und Mut braucht, müssen die Trainer nur kurz ansprechen. Allen im Team ist das klar. Zweiter Satz und ran! Zunächst sind beide Teams gleich auf, dann bringt eine Aufschlagserie von Virgilia Kaysen uns in eine gute Phase, die Edda Wolf besonders gut nutzen kann, um mit starken Abschlüssen doch gegen Block und Feldabwehr Punkte zu holen. Die Annahme und Abwehr glänzt in diese Phase ebenfalls. 25:16 Satzausgleich! Satz 3 beginnt ebenfalls mit einem Kopf-an-Kopf beider Teams. Dann kommt mit der Achse Siwek-Kaysen-Schüler ein Vorsprung von 6 Punkten heraus. Den Satz schließt Edda Wolf zu 17 mit einer Serie ab – in Aufschlag und Annahme. Satz 4 bleibt diesmal länger offen, mit kurzen Vorsprüngen für Kyritz. Bei 9:10 geht Zuspielerin Julia Schewelow zur Aufschlag und bringt Kyritz in Not beim Spielaufbau. Bringt der Gegner den Ball zum VSV beenden diesmal Elina Kloß, Tia Bautz oder Anne Schüler die Ballwechsel mit guten Aktionen. 3:1 beenden wir das Duell!

Gegner 2 ist der Ludwigsfelder Gastgeber VC Schlafmützen. Wir starten resolut und erspielen uns einen komfortablen Vorsprung (14:5, 16:6). Ohne, dass es ein wirkliches Nachlassen auf VSV-Seite gegeben hätte, fallen die Punkte ab diesem Moment nur den Gastgebern zu. Diverse kleine Momente wie Tuschaktionen, Schläge ins Aus oder auch unkonventionelle Bälle des Gegners lassen den Vorsprung schmelzen und der VSV steht plötzlich mit 19:20 in der Auszeit und muss dringend Lösungen finden. Ludwigsfelde spielt an dieser Stelle euphorisch auf und kann das Momentum zunächst nicht nutzen. 3 Satzbälle hat der VSV wieder erkämpft, kann diese aber aufgrund von Aufschlagfehlern nicht nutzen. 25:24 und 26:25 führt der VSV und kann auch hier nicht abschließen. Es folgen wechselnde Führungen und die Schlafmützen machen dann doch den entscheidenen Punkt zum 34:32. Mit etwas Wut im Bauch und ein paar kleinen Veränderungen wollen wir keinen weiteren Satz abgeben – dazu sind alle Positionen technisch einfach besser besetzt. Diesen Vorteil wollen wir auch gegen größere Spielerinnen des Gegners nutzen. In diesem Satz startet erstmals von Beginn an die lange verletzte Kapitänen Andrea Franz. Beim Stand von 6:9 lieferte Diagonalspielerin Anne Schüler eine Serie von 11 Aufschlägen ab, die der Gegner nicht stabil parieren konnte. Und wenn, so eliminierten Kaysen und Franz die Bemühungen durch Block oder Angriff überzeugend. Die Feldabwehr hatten wir dank Kyra Siwek und Edda Wolf erneut grandios im Griff. Mit 25:9 markierte der Havel-Sechser dann den Anspruch auf den Sieg. Kyra Siwek übernahm im 3.Satz dann den Mittelangriff. Ludwigsfelde konnte anfangs noch mithalten bzw. den Vorsprung nicht abreissen lassen, hatte aber zur Satzmitte das Nachsehen. Die Aufschlagserie hielt dieses Mal unsere Kapitänin selbst mit 11 erfolgreichen Aufschlägen. Die Angriffe in dieser Phase münzten Wolf und Siwek in Punkte um. Der 4.Satz startet schnell mit einer 4 Punkte-Führung bei gleicher Aufstellung wie im 3.Satz. Die Kräfte und die Konzentration beim Gegner waren erschöpft. Aber auch uns hatte die agile Zuspielposition Kraft gekostet. Das Team hat aber mit guter Annahme und schnellen Abschlüssen nichts mehr anbrennen lassen. Mit 25:9 haben wir den VC Schlafmützen besiegt. Tabellenführung ausgebaut!

Das Team vom VSV hat gezeigt, dass die Last gut verteilt werden kann. Verschiedene Aufschlagsserien und verschiedene Punktegaranten im Angriff machen deutlich, dass das Team einen breiten und qualitativ guten Kader hat. Beste Vorraussetzungen, um weiter an dem Ziel eines noch variableren Angriff zu feilen und den Block zu stärken. Die nächste Möglichkeit bietet sich am 21.01. in der Comenius-Grundschule beim Heimspiel.

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