Sammy Pochr und die Hammer des Schreckens

„Vielleicht bist Du ein Hafeldor,
sagt Euer alter Hut,
denn dort regieren, wie man weiß,
Tapferkeit und Mut“


In der Szredzkistraße Nummer 8 war mal wieder bereits zum Nachmittag ein Kampf ausgebrochen. Ein lautes motiviertes Brüllen von der Feldseite der Gästinnen hatte die Gastgeberinnen aus der Konzentration gerissen. „Schon das zweite Mal diese Saison!“ Aber zurück zum Anfang…
„Nun hört mal ihr Schlafmützen, wir hätten letztes Jahr Weihnachtsmeisterinnen werden sollen. Doch unglücklicherweise – aufgrund von Ereignissen, die wir nicht vorhersehen konnten – „ Kapitänin Aniver Wood brauchte einen Moment, um sich wieder zu fassen, Die letzte Niederlage quälte sie offenbar sehr. Auch Haustrainer McGalandigall pflichtete ihr bei: „Ich habe über Weihnachten einen ganz neuen Trainingsplan entworfen. Wir trainieren jetzt früher, härter und länger.“ Dieser schien Früchte zu tragen, denn bereits die ersten beiden Trainingseinheiten waren reichlich besucht und effektiv.
Doch ganz so einfach sollte es nicht werden: Schon vor Beginn des neuen Spiels erhielt Sammy Pochr die Warnung eines Hauselfens, dass in ihrer alten Heimat Gefahren auf sie warteten: „Sammy Pochr darf nicht in den Prenzlauer Berg zurückkehren!“. „A-Aber ich muss zurück, ich gehöre nicht auf die Bank. Das Spielfeld ist mein Zuhause.“ Denn Sammy Pochr liebt nicht nur diesen Sport, sie ist auch außergewöhnlich mutig.
So kam es, dass McGalandigall aller Gefahren zu trotz auch auf Sammy Pochr zählen konnte. Und das war wichtig, denn sie war bei diesem Spiel die einzige Zuspielerin, die es schaffte, die Absperrung am Gleis 9 ¾ zu passieren.
Angekommen im Prenzlauer Berg stimmte McGalandigall noch einmal ein: „Also passt auf: Wenn wir unser Spiel durchziehen, hat Prenzlytherin keine Chance. Wir sind schneller, stärker und raffinierter.“
„Und außerdem haben sie einen riesen Schiss, dass Sammy den Block versteinert, wenn sie auch nur in ihre Nähe kommen“, witzelte das Team. Doch an dem Witz war etwas Wahres dran. Seltsame Dinge passierten. Sammy Pochr erzählte nicht nur immer wieder von einer Stimme, die niemand anderes hören konnte. Schon vor Tagen träumte sie davon, dass die Hammer des Schreckens entfesselt werden würden. „Feinde des Erben nehmt euch in Acht!“. Und schon im ersten Satz wurde ihr klar, dass es keine bloße Warnung war. Auch wenn die Flüche das ein oder andere Mal spektakulär verteidigt werden konnten, entwaffneten beiden Seiten die Gegenwehr immer wieder mit ihren hammerharten Angriffen – nicht zuletzt von Ronni Weasley. Hafeldor war verängstigt, denn die Geschehnisse ließen kein gutes Ende erhoffen. Prenzlytherin schien auch geschwächt nicht zu besiegen zu sein. Doch Sammy blieb besonnen, denn sie folgte einfach nur den Spinnen. Dieser recht ungewöhnliche Tipp brachte aber letztendlich die Wende. Vorerst wurde die Gefahr in Schach gehalten. Sechsundzwanzig Punkt für Hafeldor!
Der angekündigte Alraunensaft und die genaue Analyse des Rätsels hinter der dunklen Macht brachten Sammy und ihren Teamkameradinnen Hoffnung. Der Prenzlytherin unbesiegbar zu machende Fluch schien langsam entkräftet zu werden. Hafeldor konnte der Gefahr nun ohne Angst (indirekt) ins Auge schauen und erarbeitete sich somit einen Vorteil. Das ist ja wie Zauberei (25:16)!
Doch der schwierigste Teil stand erst bevor. Nun wusste zwar Sammy, dass sie die Stimmen hört, weil sie Parsel spricht. Doch finden und endgültig besiegen musste sie sie dennoch. Ein Flug durch diedüsteren Abgründe des Prenzlauer Bergs führte sie zu einer Begegnung mit dunkler Magie: Ein letztes, hart umkämpftes Gefecht ereignete sich. Durch Mut und Tapferkeit und der Hilfe ihrer Freundinnen konnte Sammy aber den Fluch, der Prenzlytherin so lange beschützte, entscheidend schwächen (25:23) und die Schlacht trotz all der Gefahren ohne Verluste gewinnen (3:0).
Am Ende rieselten 76 Punkte in das Stundenglas von Hafeldor und 63 Punkte in das von Prenzlytherin. Ob der Fluch wohl nun gebannt ist? Oder kann Prenzlytherin noch einmal zu alter Stärke zurückkommen und die weitere Gefolgschaft reaktivieren?


Wir bedanken uns für dieses spannende Spiel bei unseren Gegnerinnen und gratulieren den MVPs
Samira Bochr und Sophie Colditz. Der Dank gilt natürlich auch unseren treuen Fans!


Mit dabei: Angelinda Johnson, Calina Creevey, Aniver Wood, Katja Bell, Seamasia Finnigan, Ronni
Weasley, Steffi Longbottom, Penelotti Clearwater, Lea Jordan, Sammy Pochr, Parvicky Patil, Sarah
Kayadiggory, Lina Lovegood

Autorin: Calina Creevey

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