VSV 2 gegen Potsdam VII

Weiterhin ungeschlagen und überzeugend

Die Eckdaten zum Nachholspieltag in Potsdam: +30min dank Stau, 7 Spielerinnen, 3:1 und 3:0 macht 65 Punkte (66:10 Sätze).

Mit kurzer Aufwärmphase dank eines Staus steht Spiel 1 für uns an.

Wir sind also doch noch mal gefordert gegen den Verfolger SCP VII, die uns unbedingt doch noch ein Spiel in dieser Saison abnehmen wollen. Das Potsdamer Team steht da in starker Besetzung und hat mit einem stärkeren Aussenangriff als bisher sich Chancen ausgerechnet. Wir treten nur mit 6 Etatspielerinnen an und haben eine 7. Nachwuchsspielerin im Kader. Zudem darf, muss, soll unsere Libera heute den Mittelangriff stemmen. Außerdem läuft Josphina Demuth im Zuspiel auf und Stammzuspielerin Julia Schewelow muss in den Diagonalangriff. Ungewohnte Aufstellung also.

Obwohl wir die ersten paar Punkte noch das Nachsehen haben, da der Mut und die Abstimmung im Pass noch etwas auf sich warten lassen, liegen wir erstmal nur mit 2:7 zurück. Aber eine Auszeit hilft – 9:9, also alles auf Neustart sozusagen. Und wir legen nach und stehen zurecht dank starker Blockarbeit und druckvollen Angriffen dann mit 20:14 vorn. Potsdam kann sich wieder um den ein oder anderen Punkt mit etwas stärkeren Aufschlägen herankämpfen, aber der Satz ist unser zu 21!

Wir kommen besser ins Zusammenspiel und das Zuspiel wird sicherer. Im 2.Satz dann zwar ein ähnlicher Punktverlauf am Beginn, diesmal 0:6 hinten. Aber auch hier können wir wieder dagegen halten. Unser Block ist zum ersten Mal in der Saison gut gefordert – tatsächlich mal als erfolgreicher Doppelbock. Zudem können wir die Feldabwehr ideal positionieren und holen manch Punkte sehr zum Erstaunen der Gegner und Zuschauer. Die teilweise 8 Punkte Rückstand holen wir nicht nur auf, sondern stehen in der Crunchtime mit 23:21 und 24:23 fast schon mit dem 2.Satzgewinn da. Dennoch haben wir – auch aufgrund eigener verschlagener Aufschläge – das 25:27 hinzunehmen. Aber da sowohl unser Spiel nun variantenreicher und stabiler geworden ist, macht unser Team überhaupt keine Turbulenzen durch. Aufschlagfehler abstellen, etwas konzentrierter in der Annahme – diese Vorgaben reichen aus. Zusätzlich tauschen unsere Zuspielerin und Diagonalspielerin. Satz 3 verläuft daher überzeugend. Ständige Führung, Schnellangriffe und nun auch besser in Szene gesetzte Aussenangriffe bringen einen 25:14 Satzgewinn. In Satz 4 halten wir das Niveau weiterhin hoch und lassen Potsdam kaum zu Punkten kommen. Unser Block und die Abwehr stellt die Gegnerinnen vor unlösbare Schwierigkeiten. 2-3 Bigpoints zu Satzmitte vor allem gegen deren Hauptangreiferin und eine Aufschlagserie von Julia Schewelow bringen das 20:10. Der Abstand ist komfortabel und wir gewinnen überzeugt und überzeugend mit 25:18!

Die kurze Regeneration zum 2.Spiel braucht das Team zwingend, aber in den Köpfen sind wir voll da. Genauso treten wir auch auf. Das SCP VI-Team ist noch frisch und hält den ersten Satz erstmal offen, aber die Führung geben wir nie ab und bauen diese ab der Hälfte noch aus. Unsere druckvollen Angriffe sind für die jungen Potsdammerinnen zu schnell. Wir nehmen den 1.Satz 25:16 mit. Der 2.Durchgang ist länger offen, da uns etwas die Konzentration und die Kräfte kurzzeitig schwinden. Potsdam macht wenig Aufsschlagfehler und unsere Annahme ist nicht so konsequent wie bisher. Am Satzende sehen wir uns einem 21:22 gegenüber und nutzen eine Auszeit, doch noch zum Satzerfolg zu kommen. Die Spielzugfolgen werden kurz festgeklopft und zeigen Wirkung. Alle 4 Folgepunkte sind unsere und Satz 2 ist da. Obwohl wir ohne zu wechseln bis hierhin gut durchgekommen sind, bleibt nun die bange Frage, ob uns nicht Krämpfe oder Erschöpfung um den Sieg bringen könnten. Aber angetrieben von der Spiellaune von Virgilia Kaysen verteilen wir die Kraft gut auf die noch etwas frischeren Spielerinnen. So wollen wir den Satz 3 erkämpfen. Dass es uns nun auch noch leicht gelingt und wir schnell mit 12:2 führen, war nicht anzunehmen. Julia Schewelow hat trotz Verzicht auf eingesprungene Flatteraufschläge den annehmenden Gästen etliche Winner ins Feld gebracht. Gleichermaßen schlägt nun auch Kyra Siwek und abschließend noch Virgilia Kaysen auf. Wir nehmen die weniger starken Bälle von Potsdam gut gestaffelt auf und können ein ums andere Mal sehenswert abschließen. Der Satz geht mehr als eindeutig mit 25:4 auf unser Konto.

Am gesamten Spieltag war es eine gelungene Spielanlage trotz wohl stärkstem Gegner mit SCP VII. Es verbleibt am kommenden Samstag ein Saisonabschluss gegen Motor und Zepernick. Wir wollen da nochmals zeigen und gestalten – auch gern mit jungen Spielerinnen, um für die kommende Saison schon erste Grundsteine zu legen. Aber auch, um auch ungeschlagen in der LK Nord zu bleiben.

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