Erster Heimsieg im neuen Jahr

Gestärkt von dem glücklichen Sieg die Woche zuvor im Berliner Prenzlauer Berg, liefen die Volleyballerinnen des VSVs am Sonntagnachmittag wieder in eigener Halle auf. Für ein vielversprechendes Spiel machten sich die Sportlerinnen der Sportgemeinschaft Zepernick auf den Weg nach Oranienburg.
Die Karten für den VSV lagen gut, denn die Frauengruppe hatte in der Woche unter Trainer R. Galandi mit einer hohen Trainingsbeteiligung solide trainieren können und sich auf Zepernick eingespielt. Mit einer gigantischen Anzahl von 14 Spielerinnen waren die Havelstädtlerinnen in Rekordzahl vertreten und zeigten schon beim routinemäßigen Einschlagen, auf was sich die heutigen Gegnerinnen einzustellen hatten.

In einer von Sonnenlicht durchströmten Halle war mit ein paar Minuten Verzögerung der Anpfiff zu hören. Zuvor hatte das Gastteam alle Spielerinnen noch einmal ordentlich in Bewegung versetzt. Ob die schon tief stehende Sonne Zepernick dazu bewegte, sich zum Spielbeginn für die andere Feldseite zu entscheiden, bleibt offen. Somit starteten die Mädels des VSVs mit einem Aufschlag ins Spiel.
Die Annahme stand von Anfang an nahezu perfekt, sodass Zuspielerin Samira Bochr mit ihren eleganten Fingern ihre Angreiferinnen in Szene setzen konnte. Die hohe Anwesenheit an Spielerinnen machte sich Trainer Galandi auch zunutze und wechselte bei einem Spielstand von 19:14 und brachte Luisa Draeger aufs Zuspiel und Linda Dahl auf Diagonal. Mit der zweiten Auszeit bei einem Spielstand von 23:16 wollte der gegnerische Trainer den Erfolgsmarsch unterbrechen, aber auch das fruchtete nicht. Der erste Satz endete mit einem Punktestand von 25:19.
Linda Dahl schien ihre Aufgabe gut zu machen und blieb für den zweiten Satz auf dem Feld. Besonders auffällig zeigte sich Viktoria Gorch heute im Liberatrikot. Nicht nur wegen ihrer alles überschattenden Lässigkeit, sondern auch durch ihre souveränen Abwehraktionen, die dem Team zu einem sauberen Aufbau verhalfen. Aus dem großen Wechselpool kam nun endlich auch Charlotte Fano aufs Feld und zeigte den Gegnerinnen, wo der Hammer hängt. Mit einer Aufschlagserien von der frisch wieder aufs Feld gekommene Alina Purschke fand das Team nach einer kleinen Flaute zurück ins Spiel und konnte ihre Stärken wieder in den Vordergrund rücken. Zum Ende des zweiten Satzes konnte sich auch noch Katja Siede auf der Außenposition behaupten. Damit ging auch der zweite Satz mit einem noch eindeutigeren Spielstand von 25:18 an das Heimteam.
Der dritte Satz startete wieder mit Luisa Draeger im Zuspiel. Die Gegnerinnen schienen den VSV aber nicht so einfach davonkommen zu lassen und entsprechend gestaltete sich der dritte Satz zwischenzeitlich etwas holprig. Grandiose Angriffe der treuen VSV Spielerin Anika Zülow folgten auf schnelle Zuspiele und verhalfen dem Team wieder zu mehr Sicherheit und Selbstvertrauen. Die undurchdringliche Blockwand von Joanna Muszynska und Ronja Braitsch brachte den Sieg. Damit entschieden die Spielerinnen das Match mit einem Punktestand von 25:22 für sich und konnten getrost mit 3 Punkten und nach 73 Minuten reiner Spielzeit das Wochenende ausklingen lassen. Es war schön, das Team ganzheitlich in einer solch guten Verfassung auf dem Spielfeld zu sehen.
Wertvollste Spielerin wurde die athletische Außenangreiferin Joanna Muszynska auf Seiten des Siegerinnenteams und die Schnellangreiferin Janin Nachtigall auf Seiten von Zepernick.
Wir bedanken uns bei den 36 ZuschauerInnen und hoffen auf reichlich Unterstützung beim Auswärtsspiel kommenden Samstag in Potsdam gegen die derzeitigen Tabellenführerinnen SC Potsdam, Anpfiff 15 Uhr.

Autorin: Ronja Braitsch

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