VSV Havel Oranienburg

1:3 Niederlage im umkämpften Topspiel

Am vergangenen Samstag empfingen die erstplatzierten Volleyballerinnen von der SG Rotation Prenzlauer Berg die zweitplatzierten Oranienburgerinnen. Allein die Tabellenplatzierungen ließen erahnen, dass dieses Spiel ein heiß umkämpftes werden würde.

Und so kam es auch. Die Gastgeberinnen erwischten einen guten Start und gingen schon früh mit sechs Punkten in Führung. Trotzdem fanden auch die Gästinnen etwas verzögert ins Spiel, sodass sich bereits der erste Satz zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen entwickelte.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde klar, dass an diesem Samstag keine Punkte verschenkt würden.
Geprägt von langen, umkämpften Ballwechseln und hohem Aufschlagsdruck von beiden Seiten endete der erste, sehr ansehnliche Satz mit 25:21 für RPB.

Satz zwei sollte für die nun noch motivierteren Volleyballerinnen des VSV besser starten als der erste. VonBeginn an stimmten viele Elemente: Die Durchschlagskraft im Angriff, der ruhige Spielaufbau in langen Ballwechseln und der Wille, keinen Ball auf den Boden fallen zu lassen, führten dazu, dass die Gastgeberinnen es schwer hatten zu punkten. Besonders die starke Blockarbeit von Zuspielerin Ela Galandi und den Mittelblockerinnen Ronja Braitsch und Steffi Sievert trugen zum Satzausgleich (25:16 aus VSV-Sicht) bei.

Nun stand es also 1:1 nach Sätzen und das Spiel war immer noch komplett offen. Beide Mannschaften machten weiter wie in den ersten Sätzen. Der Siegeswille spiegelte sich erneut in harten Angriffen und mindestens genauso starker Abwehrleistung beider Seiten wider. Nicht nur die erfahrene Kapitänin und spätere MVP der Volleyballerinnen aus dem Prenzlauer Berg Patricia Kühner machte es den Oranienburgerinnen schwer, die Bälle auf den Boden zu bekommen. Dennoch fanden sie immer wieder durch clevere Leger und mutige Angriffe die Lücken. Am Ende ging der Satz dennoch mit 25:22 an die etwas konstanteren Gastgeberinnen.

Also war nach dem 1:2 aus Sicht des VSV Havels klar, dass sie an diesem Tag in die Verlängerung in Form des Tie Breaks gehen müssen, um Punkte aus der Mitte Berlins mitzunehmen. Davon angetrieben legten die Gästinnen noch einmal eine Schippe drauf. Selbst von außen bereits verloren geglaubte Bälle wurden erhechtet – auch hier war die MVP Ela Galandi stark. So konnten jegliche lange Rallys für sich entschieden werden.
Obwohl nun Punkte zum Greifen nah waren und die Oranienburgerinnen sich schon 3 Satzbälle erkämpft hatten, konnte RPB noch einmal durch ihre aufschlag- und nervenstarke Kapitänin zurückkommen und den Satz mit 27:25 für sich entscheiden. Somit mussten sich die Damen I vom VSV Havel Oranienburg trotz einer tollen Teamleistung mit 1:3 geschlagen geben und es blieb nur noch dem RPB zu einem sehr guten Spiel zu gratulieren.

Kämpferische Leistungen beider Teams machten das Spiel nicht nur auf dem Papier zu einem Topspiel, sodass das Rückspiel am 13.3.2022 vor heimischer Kulisse und diesmal hoffentlich mit Zuschauer*innen freudig erwartet werden kann.

Autorin: Alina Purschke

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