VSV Havel Oranienburg

Hart erkämpfter Sieg zum Start in die Hauptrunde

Am vergangenen Wochenende starteten die Damen des VSV Havel Oranienburg vor heimischer Kulisse gegen den TSV Tempelhof-Mariendorf in die Aufstiegsrunde der 3. Liga Nord und erkämpften sich mit einem knappen 3:2 Sieg (21:25, 25:22, 18:25, 25:21,16:14) die ersten wichtigen Punkte! 

Vor Beginn des Spiels wurde VSV-Kapitänin Anika Zülow gebührend als „Sportlerin des Jahres im Landkreis Oberhavel 2021“ geehrt. Mit einem Vorsprung von über 200 Stimmen zur Zweitplatzierten entschied die Potsdamerin den von der MAZ ausgeschriebenen Titel für sich. Sichtlich gerührt nahm Anika die Glückwünsche des Vereinsvorstands entgegen.

Im 1. Satz der spannungsreichen Partie gelang es der ersatzgeschwächten Mannschaft vom VSV nicht, sich von ihren Berliner Gegnerinnen abzusetzen. Sie schienen sich erst einmal auf den TSV einstimmen zu müssen, welcher sich nach und nach einen Vorteil ausbaute und zwischenzeitlich mit bis zu 8 Punkten in Führung ging. In einer Auszeit des VSV brachte Trainer Ricardo Galandi seine Schützlinge wieder auf Kurs. Sie kämpften sich von einem 14:22 Rückstand auf ein 21:24 an die TSVlerinnen heran, konnten den Satzball jedoch nicht abwehren und verloren den 1. Satz mit 21:25.

Im 2. Satz fand Oranienburg seinen Rhythmus und spielte eine gute Annahme sowie Block-Feldverteidigung. Die Mädels des TSV ließen sich jedoch nicht unterkriegen. Dem VSV gelang es nicht, seinen Vorsprung auf mehr als 4 Punkte auszubauen, sodass sich ein geladenes Kopf-an-Kopf-Rennen entwickelte. In der Endphase beschenkte Tempelhof-Mariendorf die Gastgeber nun aber mit mehreren Fehlaufschlägen und nach einem unglaublich langen und kräftezehrenden Ballwechsel von über einer Minute zum 24:22 fehlte den Gästen die Kraft, den drohenden Satzverlust noch zu verhindern.

Zu Beginn des dritten Durchgangs leisteten sich die Oranienburgerinnen zu viele Fehlaufschläge und Kommunikationsprobleme in der Annahme. Trotz der stark aufspielenden Mittelblockerin Ronja Braitsch, die den Ball immer wieder erfolgreich ins gegnerische Feld schlagen konnte, kamen die Damen des VSV genauso wie im 1. Satz nicht an die Mannschaft von Ronny Gruba heran, die sich immer wieder durch einen 3-Punkte-Vorsprung absetzte. Mit 18:25 ging der 3. Satz wieder an die Gäste aus dem Süden Berlins.

Zu Beginn des vierten Satzes zeigte Tempelhof-Mariendorf Nerven und ließ Oranienburg auf 8:5 davonziehen. Trainer Grubas genommenen Auszeiten schienen aber zu fruchten und brachten die VSV-Damen wieder in Rückstand. Die Einwechselung von Luisa Draeger brachte dann die erhoffte Wende. Dank ihrer fulminanten Aufschlagserie konnten sich die Havelstädterinnen wieder ein Punktepolster aufbauen. Anika Zülow vollendete mit einem Angriff letztlich den Satzball zum 25:21 für Oranienburg.

Die Entscheidung sollte also im Tiebreak fallen. Zu Beginn des letzten Durchgangs zeichnete sich eine klare Führung des VSV ab. Schließlich ging man mit bis zu 5 Punkten in Führung. Nach dem Seitenwechsel zum 8:3 lief es jedoch für die Gastmannschaft wieder besser, die sich aufopfernd den Ausgleich zum 11:11 erarbeitete. Den 1. Matchball der Partie konnte der VSV jedoch nicht verwandeln , sodass die Zuschauer 2 weitere Punkte um den Ausgang des Spiels bangen mussten. Ein Angriffsfehler der Berlinerinnen ins Aus beendete das Spiel zum glücklichen 16:14 Endstand.

Bei der MVP – Wahl hatten die Trainer der beiden Mannschaften die gleiche Idee. Zur wertvollsten Spielerin der Partie wurde sowohl bei den Gästen vom TSV durch Trainer Galandi als auch beim VSV durch Trainer Ronny Gruba die jeweilige Libera gewählt. So erhielten Hanna Scheiwe (TSV) und Lina Hoffmeister (VSV) ihre verdienten Medaillen.

Schon am kommenden Samstag, den 5. Februar treffen die Havelstädterinnen auf die Titelfavoritinnen der SG Rotation Prenzlauer Berg in Berlin.

Autorin: Lea Hußner

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